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Stück Fleisch "Fricandeau" liegt auf Papier

Fricandeau / Tafelstück

Teilstückgewicht Ø:
ca. 3,7 kg Fricandeau
ca. 1 kg Tafelspitz

Skizze, wo sich das Stück Fleisch am Tier befindet

WARENKUNDE

Das Fricandeau ist die Skelettmuskulatur der hinteren Außenseite des Oberschenkels. Während man früher kaum einen Unterschied machte, teilt die moderne Schnittführung dieses Teilstück auch beim Kalb in folgende Partien ein: „Tafelspitz“, „Mittelteil“ (der in etwa dem Tafelstück des Rindes entspricht) und das „Weiße Scherzel“. Im unteren Bereich – also Richtung Stelze – geht das Fricandeau in das „Gschnatter“ (die Kniekehle) über, das als „Kalbsvögerl“ zu saftigen Braten gebunden wird. Mit dieser Feinzerlegung wird eine deutliche Qualitätssteigerung des Fricandeaus erzielt, denn sowohl die Eigenschaften wie auch die Richtung der Faserungen der Muskelpartien dieses Teilstücks sind doch sehr unterschiedlich.

KÜCHE

Während das Fleisch des Mittelteils dem der Schale kaum nachsteht und hervorragende Schnitzel abgibt, eignet sich der ausgesprochen zarte und saftige Tafelspitz besonders gut zum Schmoren sowie für Braten und Steaks. Das trockene Weiße Scherzel wiederum ist ganz ausgezeichnet zum Braundünsten bzw. gespickt auch als ganzer Braten geeignet. Aber immer in Anwesenheit von reichlich Fett, um ein Austrocknen zu verhindern. Aus dem Gschnatter kann man gut gefüllte Braten binden, deren Fasson diesem Gericht den Namen „Kalbsvögerl“ eingebracht hat. Dieses Fleisch ist sehr herzhaft im Geschmack und wunderbar saftig, braucht aber aufgrund seines hohen Kollagenanteiles lange Garzeiten bei eher niedrigen Temperaturen.

mit Salbei und Nussbutter

Mit Unterstützung von Bund, Ländern und Europäischer Union